Der Fall: 4 Anläufe zur wirksamen Kündigung
Eine medizinische Fachangestellte stand unter dem Verdacht, im Frühjahr 2021 einen Impfpass für ihren Ehemann gefälscht zu haben: Sie habe dort wahrheitswidrig Corona-Impfungen eingetragen, die sie angeblich in der Praxis ihres Arbeitgebers vorgenommen habe. Nachdem der Verdacht Anfang März 2022 im Raum stand, habe sie zudem versucht, die Pflichtverletzung durch Manipulationen an der Patientenakte ihres Mannes zu vertuschen. Die Fälschung des Impfpasses bestritt die Mitarbeiterin bis zum Schluss. Zur Manipulation der Patientenakte äußerte sie sich nicht. Der Arbeitgeber hatte hierzu aber Beweise, weil die Manipulation vom Homeoffice-Laptop der Mitarbeiterin erfolgte.